Читать книгу Tatort Alpen. Sammelband Alpen-Krimis онлайн
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Allein dreimal am Vormittag kam Werner und fragte: »Alles klar, Junger?« Birne wollte ihm vor die Füße kotzen. Jetzt sah man ihm schon an, dass er nicht gut beieinander war, dann musste man ihn nicht auch noch runterziehen. Er hatte einen Fehler gemacht, gut, aber war auch nur ein Mensch, und das passierte halt. Birne hatte ja nicht Schuld, dass er einsam war. Schließlich bejahte er Werners Fragen und bekam für kurze Zeit seine Ruhe.
Irgendwann war Werner irgendwohin verschwunden, und Birne dachte sich, er könne sich jetzt eine lockere Stunde im Internet gönnen, seinen Kater mal auf anderen Gedanken bringen.
»Na? Schon eingelebt?« Das war Sigrid, die anscheinend Werners Abwesenheit nutzte, sich an den neuen Kollegen ranzuschmeißen.
»Bin ja gerade erst angekommen.«
»Aber es gefällt Ihnen – dir doch?«
»Bis jetzt noch nichts Schlechtes erlebt.«
»Gut. Heute ist ein guter Tag für Leibesertüchtigung.«
»Ja?« Birne hatte keine Ahnung, worauf sie hinauswollte.
»Nach dem Mondkalender.« Stolz hob sie einen bunten Kalender hoch, damit er sehen konnte, wovon sie sprach. Es war zu klein aus der Entfernung, er konnte nichts lesen, deswegen ging er auf sie zu. Sie stand im Türrahmen seines kleinen Büroabteils.