Читать книгу Staatsfeinde онлайн
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Kaum begonnen, stockten ihre Ermittlungen. Es war das altbekannte Phänomen, mit dem sie sich nie abfinden würde. Wenigstens sprach bisher nichts gegen ihre Vermutung, der Schlüssel zu diesem Fall läge irgendwo in dieser Ecke des Landes. Becker brachte ihr die Protokolle der bisherigen Befragungen, obwohl sie im Grunde nichts mehr mit der Suche nach dem Phantom am Hut hatte.
»Vielleicht entdecken Sie etwas, was wir übersehen haben«, sagte er.
So etwas konnte nur aus dem Mund eines Azubis kommen. Sie nahm die Akten dankbar lächelnd entgegen, obwohl sie nicht daran dachte, sie wirklich zu lesen.
»Es gab gestern eine erste Pressekonferenz, habe ich gehört.«
Becker nickte. »Das Bulletin liegt auch bei den Akten.« Bevor er das Zimmer verließ, drehte er sich nochmals um und bemerkte: »Es lohnt sich nicht, den Wisch zu lesen, wenn Sie mich fragen. Der Artikel in der Abendzeitung gibt mehr her.«
Ihr Augenaufschlag genügte, um ihn zur Eile anzutreiben. Sekunden später lag die Zeitung, die sie auf Fischers Pult gesehen hatte, auf ihrem Tisch. Der erste Blick auf den Bericht über die Aachener Morde bestätigte Beckers Behauptung.