Читать книгу Staatsfeinde онлайн
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Als hätte sie eine Geheimtür zu einer unbekannten Welt aufgestoßen, betrachtete sie die Seite auf dem Bildschirm sekundenlang.
»Heilige Scheiße«, murmelte sie leise und sprang auf.
Sie brauchte etwas Süßes zwischen die Zähne. Die Tortelloni waren vergessen, Zeit für die längste Praline der Welt. Die Webseite erweckte einen durchwegs professionellen Eindruck und verblüffte mit dem Design. Sie kannte diesen Aufbau und die benutzten grafischen Elemente. Die Seite der Geschworenen sah aus wie eine Seite aus dem Web-Auftritt der PR-Agentur Stein.
»Also doch!«, murmelte sie grimmig lächelnd.
»Was meinst du?«, fragte das Zebra.
Die Sitznachbarin war unbemerkt vom Außeneinsatz zurückgekehrt. Sie wiegelte ab.
»Nichts. Alles im grünen Bereich.«
Die Zeit bis zur abendlichen Redaktionskonferenz reichte knapp, um die wichtigsten Informationen dieser Webseite, die in Wirklichkeit über fünfzig Seiten umfasste, zusammenzustellen. Sie druckte ein paar krasse Texte aus, bevor sie sich ins Sitzungszimmer begab. Die Berichte und Aufhänger der andern Ressorts interessierten sie kaum. Gedankenverloren wartete sie auf ihren Einsatz.