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»Gute Nacht!«, seufzte Ferdl.

Widerwillig holte er das Handy im Lieferwagen. Er war im Begriff, die Rettung zu rufen, als die Tür des Bentley aufsprang. Ächzend befreite sich der Weißhaarige vom Sicherheitsgurt und kroch aus seiner Luxuskarosse, scheinbar unverletzt. Er begann, sich sofort wortreich bei ihm zu entschuldigen und stellte sich als Galerist Horvath vor.

»Galerie Horvath beim Theatermuseum, Sie wissen schon.«

Er wusste nicht einmal, wozu es Galeristen gab.

»Sind Sie in Ordnung, alles O. K. mit Ihrem Wagen?«

Der Alte fragte ihn! Er nickte.

»Bei Ihnen schaut’s weniger gut aus«, stellte er fest.

Horvath tat es mit einer verächtlichen Handbewegung ab.

»Blechschaden. Der Wagen musste sowieso in die Garage. Die Einspritzung, Sie wissen schon.«

Was er neuerdings alles wusste … Dem Alten war offenbar nicht zu helfen. Ferdl drehte sich um, wollte zum Lieferwagen zurück und Gummi geben, als etwas völlig Unerwartetes geschah. Horvath betrachtete das Graffiti mit offenem Mund. Andächtig wie der Pfaffe in der Prozession schritt er das Gemälde des Kleinen ab. Immer wieder blieb er stehen, als bete er am Bildstock. Er hatte nur noch Augen für das monumentale Werk an der Mauer. Klar, dass nun bei Ferdl der Automatismus einsetzte angesichts des frei zugänglichen Handschuhfachs im Bentley. Horvath war erst beim nächsten Bildstock angelangt, als er die Beute einsteckte: Pfefferspray, den man in dieser Gegend stets gut gebrauchen konnte, und fünf Hunderter, auch nicht zu verachten.

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