Читать книгу Station 9 онлайн
44 страница из 107
»Meine sind leider gerade ausgegangen«, murmelte er, ungeduldig aufs Telefon wartend, um endlich abhauen zu können.
Er atmete erst richtig auf beim Betreten der alten Fabrikhalle, die ihnen als Wohnung und Lorenz als Atelier diente.
»Wo sind die Soletti?«, wunderte sich der Kleine.
So an Schaas! Vor lauter Bentley und Graffiti hatte er die Trafik völlig vergessen. Nicht verlegen, zog er einen von Horvaths Hundertern aus der Tasche. Er gab ihn dem verblüfften Kleinen mit der Bemerkung:
»Ab sofort ist hier niemand mehr stier.«
Ungläubig hielt Lorenz den Schein gegen die Lampe, zupfte und roch daran, um ihn als Blüte zu entlarven.
»Der ist garantiert echt. Worauf wartest du noch? Bringst mir zwei Blech mit.«
Die Wrestler im Fernsehen machten erst Spaß, als Lorenz mit den Bierdosen zurückkehrte. Er erzählte ihm das Wichtigste vom Bentley in der Mauer.
»Ein Genie hat er dich genannt. Wollte unbedingt Fotos vom Graffiti.«
»Ein Genie, soso … Dir ist das aber noch nie aufgefallen.«
»Lass dir nur keinen Kamm wachsen deswegen. Du solltest dir lieber Gedanken machen, wie es jetzt weitergeht, nachdem du die Schule geschmissen hast, Lorenz Gruber.«