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»Khorosho! Nehmen wir das als Arbeitshypothese.«

Er benutzte die Skizze, um die Aufgaben zuzuordnen, eine Arbeitsteilung, die sowieso aufgrund ihrer unterschiedlichen Fertigkeiten auf der Hand lag.

»Ganz zentral ist der Trojaner, der lang genug unentdeckt bleiben muss«, fuhr er fort. »Visel?«

Vladimir nickte. »Hab‘s begriffen.«

Trojaner gehörten zu seinen Spezialitäten. Er besaß eine ansehnliche Sammlung solcher Softwarekomponenten für alle möglichen Betriebssysteme. Sein Design erlaubte es ihm, die Schadsoftware mit wenigen Parametern für den jeweiligen Zweck umzuprogrammieren. Er war ein professioneller Hacker, der Software produzierte, um ein Ziel zu erreichen, kein Bastler, der zum Zeitvertreib an Spaghetti-Code herumschraubte.

Andrei kopierte die Information aus dem Tablet auf den Datenserver, damit sie arbeiten konnten. Bis spät nachts sprachen sie kaum mehr ein Wort miteinander, dann verließen zuerst die Brüder Melnikov den Bunker. Andrei folgte. Er versuchte vergeblich, seine Freundin Fisik zu überzeugen, ihn zu begleiten, um über die Angelegenheit zu schlafen. Beischlafen sollte es wohl besser heißen. Gegen Mitternacht stellte Vladimir verblüfft fest, dass er fast allein im Bunker saß. Fisik schien vor ihren Bildschirmen eingenickt zu sein. Den Kopf auf einer Kabelrolle, hing sie in ihrem Sessel und rührte sich nicht. Nur die Brust hob und senkte sich regelmäßig. Er beachtete sie nicht weiter.

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