Читать книгу Strohöl онлайн
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Maria parkte vor dem Schuppen neben dem Haus in Wollmatingen, der alles enthielt, was in den wenigen Büros und im Labor der Firma ›Herzog Green Chemicals‹ nicht Platz fand. Die Nachwuchs-Akademiker, die hier ihr Praktikum absolvierten oder etwas Geld fürs Nachdiplomstudium und die Doktorarbeit verdienten, saßen an ihren Computern. Im Labor sah sie nur den Laboranten.
»Wo ist Felix?«
Der junge Mann unterbrach die Arbeit am Spülbecken und zuckte die Achseln.
»An der Uni nehme ich an.«
»Was – immer noch?«
Das Enzym musste eine sehr komplexe Struktur haben. Sie bat den Laboranten, ihr beim Ausladen zu helfen. Stroh war ein leichter Werkstoff, solang man es nicht zu Ballen presste.
Ein feines Stimmchen unterbrach wenig später ihre Arbeit im Schuppen:
»Was machst du?«
Emmas kleiner Sohn Julian stand neben dem Minivan. Er erkannte das rote Auto seiner Tante Maria von Weitem. Sie legte die Baumschere weg, mit der sie das Gebinde des einen Strohballens auftrennen wollte.
»Wo kommst du denn her, mein Großer?«