Читать книгу Der zweite Killer онлайн
71 страница из 90
»Und sie sind darauf eingegangen?«, fragte Chris leicht verwundert.
Er lachte bitter auf. »Wenn du so eine Klaue an der Gurgel hast, gehst du auf jeden Deal ein.«
»Er hat sie also erpresst?«
»Schwachsinn. Er hat mich nicht kalt gemacht, so sehe ich das. Der Kerl ist – war brandgefährlich. Ein falscher Blick, und du bist Geschichte.«
»Sein Tod kommt Ihnen also sehr gelegen.«
»Ich habe nichts mit seinem Tod zu tun, verfluchte Scheiße!«
Chris glaubte es ihm aufs Wort. Ein Elitesoldat wie Eddie Jones stellte solche Angeber ruhig, bevor sie »Leck mich« sagen konnten.
»Warum soll ich meine Kunden umbringen?«, fuhr er atemlos fort. »Er hat ja sogar angefangen, mich zu bezahlen.«
»Ach, das ist ja nett, und deshalb haben Sie ihm das Gras sogar ins alte Asylheim geliefert?«
Er erschrak. Es arbeitete lange hinter seiner Stirn, bis er zugab, einmal am Asylheim gewesen zu sein. Die Hautschuppen, dachte Chris erleichtert. Der Bluff wirkte. Die letzte Begegnung mit Eddie Jones fand zwei Tage vor der Tat statt. Sie saß nicht dem Täter gegenüber, so viel stand endgültig fest. Aber der Dealer hatte beobachtet, wie Eddie Jones in der Bauruine verschwand.