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Der Lagebericht des verantwortlichen Kommandanten der Gendarmerie begann mit der nüchternen Feststellung:
»Wir müssen davon ausgehen, dass es sich bei der Explosion um einen gezielten Anschlag handelt.«
Amira schlug die Hände vors Gesicht und begann, leise vor sich hinzumurmeln. Preuss glaubte, den Namen Basim oder Basem zu vernehmen. Sie stand auf, um den Ton leiser zu drehen. Ihr Gesicht sah blass aus und um Jahre älter mit den Sorgenfalten auf der Stirn. Sie setzte sich wieder hin, trank einen Schluck Tee und hielt das Glas mit beiden Händen.
»Wer tut so etwas Schreckliches?«, fragte sie mit belegter Stimme.
Er nickte nachdenklich. »Und vor allem: weshalb?«
Das Attentat übertraf seine schlimmsten Befürchtungen. Nach den Gerüchten vom vergangenen Samstag war er auf vieles gefasst, aber nicht auf diese neue Dimension des Terrors. Er beobachtete Amira mit Sorge. Sie wich seinem Blick aus, sprach kaum ein Wort. Etwas lag auf ihrer Seele. Seine sanften Versuche, sie zum Reden zu bringen, fruchteten nicht. Schließlich ließ er den Namen fallen, den er gehört zu haben glaubte: