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»Mohammed!«

Die Männer kannten sich. Mohammed machte seinem Ärger mit einem arabischen Redeschwall Luft, gestikulierte dabei und zeigte mehrfach auf sie mit einem Gesicht, als hätte er ein faules Ei verschluckt. Preuss beschwichtigte ihn freundlich, aber bestimmt. Dabei sprach er fließend arabisch wie der Bärtige. Nach eingehender Diskussion beruhigte sich der Mann. Der Junge durfte gesenkten Hauptes zu seinen Kameraden zurückkehren, während der Bärtige das Haus verließ.

»Wer war das?«, fragte sie Preuss später im Auto.

Er fuhr nachdenklich ein Stück weiter, bevor er antwortete:

»Mohammed Hamidi, ein streng gläubiger Moslem. Er sorgt sich um die moralische Integrität seines jüngsten Bruders. Wahrscheinlich hat ihn die Wache alarmiert.«

»Alarmiert? Weshalb denn? Welche Wache?«

Er schmunzelte. »Die Teenager, die auf das Auto aufpassen. Wie alle haben sie größten Respekt vor Mohammed Hamidi.«

Sie hätte sich anders ausgedrückt. Was sie gesehen hatte, drückte weniger Respekt als pure Angst aus. Der Bärtige schien so etwas wie der Herrscher des Viertels zu sein. Sie behielt den beunruhigenden Gedanken für sich, sagte stattdessen:

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