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»Ja, vielen Dank nochmals, dass Sie für uns gespielt haben. Ich bin überrascht, Sie noch in Lubmin zu sehen, dachte, Sie seien längst wieder unterwegs nach Paris oder London.«
»Ich bin tatsächlich auf dem Sprung.«
Sie machte Anstalten, weiter zu laufen, Richtung Villa Volkmann. In diesem Moment fiel ihm ein, was er tun musste.
»Einen Augenblick noch«, sagte er hastig. »Ich möchte Ihnen etwas zeigen.«
Sie blieb misstrauisch stehen, betrachtete das Foto, das er ihr zeigte, stutzte, sah genauer hin, dann fragte sie leise:
»Wer ist das?«
»Ihre Mutter.«
»Das ist nicht Anna …«
Sie stockte, sah ihn konsterniert an.
»Wer sind Sie?«
»Ganz richtig, Leonie«, sagte er ruhig. »Das hier ist Ihre leibliche Mutter.«
»Was reden Sie da!«, brauste sie auf.
Trotzdem ließ sie das Foto nicht aus den Augen.
»Sie sind ihr wie aus dem Gesicht geschnitten. Erstaunlich, nicht wahr?«
»Warum tun Sie das?«, fragte sie gequält.
»Leonie, ich weiß, dass die Volkmanns Sie als Baby adoptiert haben. Zwangsadoptiert. Ich denke, das sollten Sie wissen.«