Читать книгу Das letzte Steak онлайн
79 страница из 118
Chris tippte die Ziffern wie elektrisiert ins Suchfenster auf ihrem Computer.
»Du brauchst nicht nachzusehen. Es ist die Vorwahl von Windhoek, Namibia. Der Besitzer des Handys heißt Usko Mwilima. Er ist – war – Journalist bei der Zeitung ›Namibian‹ in Windhoek. Du hast alles in der Mail.«
»Jetzt solltest du mich sehen!«, platzte Chris heraus. »Ich glühe vor Begeisterung. Vielen Dank, ich liebe euch Laborratten.«
Caros Mail enthielt nicht nur das Ergebnis der Analyse, sondern ein erstaunlich umfangreiches Dossier über den namibischen Journalisten, Artikel, die er veröffentlicht hatte und die Zeitung, für die er arbeitete. Sie wählte die Telefonnummer der Redaktion. Minutenlang hörte sie dem elektronisch verfremdeten Rhythm and Blues in der Warteschlaufe zu, bis eine Frauenstimme sie erlöste.
»Ich möchte bitte mit Usko Mwilima sprechen«, sagte sie, nachdem sie sich vorgestellt hatte.
Die Antwort kam erst nach langem Zögern: »Ich werde Sie zurückrufen.«
Sie blieb ungeduldig sitzen, hörte mit einem Ohr zu, wie Sven immer abenteuerlichere Argumente vorbrachte, um den Preis der neuen Stoßdämpfer für seinen ruinierten Boxster zu drücken. Schließlich knallte er den Hörer auf die Gabel und holte tief Luft. Er kam nicht dazu, ihr sein Leid zu klagen, denn beide Telefone klingelten gleichzeitig. Die Frau aus der Redaktion hielt ihr Versprechen.