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Ein Ruck ging durch seinen Körper, als spürte er selbst den Dolch zwischen den Rippen.

»Ich hab die Sau nicht …«

»Man hat es oft nicht mehr leicht als Deutscher in Deutschland. Ich verstehe …«

»Ich hab ihn nicht – er war schon tot, wie ich …«

»Wie Sie was?«

»Ich bin hingegangen, nachschauen, als er weg war.«

»Wer, der Täter? Haben Sie gesehen, wer es getan hat?«

Er schüttelte den Kopf. »Die haben gestritten.«

Schmitz war soweit. Sachte zog sie das Mikrofon wieder heran und schaltete unauffällig auf Aufnahme.

»Sie haben nichts zu befürchten, wenn Sie unschuldig sind«, beruhigte sie. »Erzählen Sie mir einfach von Anfang an, was in jener Nacht geschehen ist.«

Kaum ein ganzer Satz kam aus seinem Mund, aber er redete, nur das zählte. Am Ende der mühsamen Unterhaltung fügten sich die Bruchstücke zu einer geradlinigen Geschichte zusammen. In jener Nacht konnte er nicht schlafen. Plötzlich hörte er Schritte im Durchgang beim Nonnenhaus, dann Stimmen. Zwei Männer stritten sich, behauptete er. Das Gespräch brach unvermittelt ab. Es blieb kurze Zeit ruhig, bis er hörte, wie etwas Schweres ins Wasser plumpste. Er traute sich nicht, nachzusehen, wartete, bis der Harndrang zu stark wurde. Beim Urinieren entdeckte er die Leiche im Kanal. Etwa zehn Minuten später, als er sicher war, dass alles ruhig blieb, wagte er sich an den Tatort im Durchgang. Er sah das zertrampelte Handy am Boden liegen, hob es auf und steckte es ein, wie er alles erst einmal einsteckt, was er findet. Dabei trat er aus Versehen in die Blutlache. Kurz danach weckte er den Langen und den Benjamin. Soweit hörte sich seine Version ganz plausibel an, dachte sie, bevor sie nachhakte:

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