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»Ein Stich ins Herz, kommt mir irgendwie bekannt vor«, murmelte er betroffen, als er den Leichnam sah.
»Dieselbe Vorgehensweise«, stimmte sie zu. »Der Täter hat ein einziges Mal zugestochen und eine breite, tiefe Wunde hinterlassen. Ich schätze, der Mann ist seit etwa vierundzwanzig Stunden tot.«
Sven alarmierte die Stadtpolizei, dann begannen sie, das Haus systematisch zu durchkämmen. Soweit sie durch bloße Beobachtung feststellen konnte, gab es keine Einbruchspuren. Entweder war die Terrassentür offen gewesen, oder er hatte den Täter selbst hereingelassen. Nichts deutete auf die Anwesenheit einer dritten Person hin.
»Sieht aus, als hätten sie sich gekannt«, sagte Sven.
»Oder er hat den Täter mit einem Bekannten verwechselt«, entgegnete sie nachdenklich.
Sie deutete auf die Brille, die dem Professor beim Sturz vom Kopf gerutscht war.
»Ziemlich dicke Gläser.«
Sie suchten weiter nach Spuren im Haus, ohne die spätere Arbeit der KT allzu sehr zu beeinträchtigen. Der Professor führte einen gepflegten Single-Haushalt. Alles hatte seine Ordnung, ohne pedantisch zu wirken. Nichts im Haus deutete auf Gewaltanwendung oder auch nur auf eine Durchsuchung hin. Sein Handy lag offen neben einer antiken chinesischen Vase auf dem Bücherregal. Vielleicht war es nur eine billige Nachahmung. Sie kannte sich nicht aus, aber die mindestens fünfhundert Euro in der Geldbörse auf dem Lesetisch waren bestimmt echt. Raubmord konnten sie ausschließen. Wie der Mord am Journalisten war auch dies keine Tat im Affekt. Es war kaltblütig geplanter Mord.