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Sie war eine Nachbarin und alte Bekannte des Professors, die sich gelegentlich ums Haus kümmerte. Sie machte sich Sorgen, weil sie ihn den ganzen Tag nicht gesehen hatte.
»Das ist nicht normal, müssen Sie wissen«, betonte sie. »Wir sprechen jeden Tag miteinander, außer wenn er auf Reise ist, und das hätte er mir gesagt.«
«Wann hatten Sie zuletzt Kontakt mit ihm?«
»Das muss gestern so um halb vier gewesen sein. Er war auf dem Weg zur Uni. Dort hatte er einen Termin um vier. Was ist mit ihm?«
Chris brachte ihr die Nachricht vom Tod ihres Nachbarn schonend bei. Die Erschütterung der Frau war nicht gespielt. Man würde ihr Alibi überprüfen, doch Chris war überzeugt, dass sie nichts mit dem Verbrechen zu tun hatte.
»Haben Sie seither jemanden am Haus gesehen, einen Fremden vielleicht, ein Auto, das Ihnen aufgefallen ist?«
Die Frau schüttelte den Kopf. »Darf ich ihn sehen?«, fragte sie mit zitternder Stimme.
»Tut mir leid, das geht leider nicht. Das Haus ist ein Tatort. Es wird versiegelt. Ich muss Sie bitten, nach Hause zu gehen. Wir werden uns bei Ihnen melden, wenn wir weitere Fragen haben.«