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Fisch nickte ergeben und begann, seinen Schreibtisch notdürftig aufzuräumen.
Kapitel 7
Wie nicht anders zu erwarten gewesen war, ging selbst um 18 Uhr 30 der Leiter der Gerichtsmedizin in Mainz bereits nach dem zweiten Klingeln ans Telefon.
„Mangel?“
„Hallo, Werner, ich bin es, Ulf. Es scheint ja wohl unser Schicksal zu sein, dass wir immer dann, wenn es eine neue Leiche gibt, bis in die Puppen arbeiten müssen“, eröffnete Auer die Unterhaltung.
„Hallo, Ulf, schön mal wieder von dir zu hören, wenn auch der Anlass wie meist kein sehr erfreulicher ist“, erklang die tiefe Bassstimme von Professor Werner Mangel.
„Ja, das ist wahr. Aber ich befürchte, daran wird sich wohl in absehbarer Zeit nichts ändern ... leider.“
„Aber Jammern hilft wohl nichts“, entgegnete Professor Mangel, und Auer konnte sein Lächeln durch das Telefon hören.
Mangel war schon seit Jahren so etwas wie ein Freund, und Ulf freute sich immer, wenn sich die Gelegenheit ergab, dass er ihn mal wieder in Mainz besuchen konnte, auch wenn es bedeutete, dass er an einer Obduktion teilnehmen musste. Allerdings reichte dafür oft die Zeit nicht, gerade wenn man mitten in den Ermittlungen zu einem Todesfall stand. Dann blieb nur das Telefon oder in Ausnahmefällen auch mal eine Videokonferenz.