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Friedl rief ihm nach: »Ist gut, Bub, die Kalbsvögel sind eh noch nicht ganz fertig! Dauert noch vielleicht zehn Minuten.« Und zu Manfred: »Hilfst du mir, die Teller rüberzubringen?«

Kannst du dir vorstellen, wie der Auer Max auf der Dachterrasse steht, sich am Geländer festklammert und denkt, ja, bin ich jetzt auf dem falschen Planeten oder was? Und wie er vor sich hin starrt, über die Lichter von Rosenheim, da kommt der Manfred, leicht verlegen, und stellt sich neben ihn: »Sie ruft uns, wenn es weitergeht.«

Die Temperatur war gefallen und der Himmel nahm das makellose dunkle Blau an, das nur der Mond einer klaren Nacht geben kann. Wie ein orangefarbener Riesenkürbis stieg er über der Alpenkette auf. Der leichte Wind brachte den Geruch von verbranntem Benzin mit, und von der Wohnung unter ihnen drangen dünne Geruchsschwaden von gegrilltem Fleisch und Gemüse an ihre Nasen.

Manfred hob weder den Blick noch sah er den Max an, als er einen tiefen Zug aus seinem Glas nahm und seufzte. Er starrte auf die Autos und die Menschen unten auf der Straße, und sein lausbubenhaftes Altmännergesicht sah im Licht der Straßenbeleuchtung, die von unten hochkam, hart aus: »Ich bin ein schlechter Gegner. Sag, wenn du mich hier nicht haben willst, und ich verschwinde nach dem Essen. Friedl wird nie wieder von mir hören, okay?«

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