Читать книгу Tatort Rosenheim. Sammelband Rosenheim-Krimis онлайн
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»Aber so ein Kreuzfahrtschiff ist doch viel in Häfen, oder?«
Die Friedl klopfte dem Max mit ihrem Löffel auf den Handrücken: »Unterbrich ihn nicht, Bub. Jetzt kommt der schöne Teil.«
Manfred schluckte seine Pfannkuchenstreifen runter: »Die beiden Landgänge, die wir hatten, da hab ich immer gewartet, bis alle von Bord waren, dann bin ich auch runter vom Schiff. Und ich war immer einer der ersten Passagiere, die zurückkamen. So, und dann war dieser Tag, da wurde getendert. Mit den großen Rettungsbooten bringen sie da die Passagiere zum Ausflug in die blaue Grotte, weil kein Hafen in der Nähe ist. Ich bin als Letzter in das letzte Boot gestiegen und hab mich auf den letzten freien Platz gesetzt. Und neben mir: die Friedl. Kennst du das, wenn dich plötzlich was anspringt wie ein Raubtier, und du vergisst zu atmen?«
Max schaute ungläubig hoch: »Sie hat dich angesprungen? Im Boot? Vor allen Leuten? Wow.«
Friedl zischte, und Manfred hob die Hand: »Ich meinte das jetzt philosophisch. Der Funke, die Kraft, die Liebe, die von ihr ausgingen. Wir haben uns unterhalten und es war so, als ob wir uns schon ewig lange kennen würden. Seelenverwandt, verstehst?«