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Es gab Tage, an denen sollte man lieber im Bett bleiben – und der Tag war schließlich noch lange nicht zu Ende!
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Am Überlinger Bahnhof war – natürlich – von Claudia weit und breit nichts zu sehen. Horst sah auf seine Armbanduhr: fünf Minuten nach 15 Uhr – über eine halbe Stunde zu spät! Er war der Verzweiflung nahe: »Auch das noch! Wo um alles in der Welt soll ich denn jetzt suchen? Also wenn das so weitergeht, dann kannst du mich bald in der Klappsmühle abliefern!«
»Und mich gleich mit dazu!« Auch Protnik hatten sich die letzten Stunden gewaltig aufs Gemüt gelegt. »Das hält ja der stärkste Bär nicht aus: Mordversuch, ein toter Gesprächspartner, pampige Kollegen, drohendes Disziplinarverfahren, kaputtes Auto und jetzt auch noch eine verschwundene Ehefrau! Nein«, er hieb sich mit der geballten Faust auf sein Knie, »mir wird das alles so langsam zu viel!«
Horst gab sich einen Ruck: »Komm, es hilft alles nichts, wir müssen sie suchen! Vielleicht war Claudia so schlau und hat sich mit dem Taxi nach Nußdorf bringen lassen. Also, Michael, fahr los! Wir schauen erst mal auf dem Stellplatz in Nußdorf nach!«