Читать книгу Tatort Bodensee. Sammelband Bodensee-Krimis онлайн
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Wenige Minuten später lenkte Protnik seinen verbeulten Astra auf die Hofeinfahrt des Anwesens, wo Horsts Freund aus Albstadt seinen Wohnwagen aufgestellt hatte. Ein roter Rangerover mit BL-Kennzeichen parkte neben der Buchenhecke. Horst schwante Übles! »Oh Gott, auch das noch!« Er straffte sich und atmete tief durch. »Der Frieder aus Albstadt ist also auch da …«
Und nicht nur der war anwesend. Kopfschüttelnd stand Claudia vor dem Wohnwagen, aus dessen Tür gerade ihr gemeinsamer Freund Frieder trat, der ihr gestikulierend einen ganz offensichtlich ärgerlichen Tatbestand schilderte.
Die ersten Wortfetzen drangen an Horsts Ohr: »… und dann hat er auch nicht mal die Tür abgeschlossen, als er abgehauen ist! Da hätte ja jeder … Aha, da ist er ja!« Frieder hatte die beiden Kollegen bemerkt und musterte Horst mit bitterbösem Blick. Auch Claudia drehte sich um: der Vorwurf in Person! Das konnte ja ein lustiger Nachmittag werden! An seiner Seite spürte er eine Bewegung: Protnik hatte die Situation offenbar erfasst und sich vorsichtig umgedreht, um dem zu erwartenden Donnerwetter, mit dem er schließlich nicht das Geringste zu tun hatte, zu entkommen. Der Feigling! »Sputnik, bitte!«, zischte Horst seinem Kollegen zu und hielt ihn am Hemdsärmel fest. »Bitte mach jetzt nicht die Fliege, sondern bleib einfach neben mir stehen! Bitte!«