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Protnik hob mit einer resignierten Geste die Hände. »Also gut, von mir aus! Auch vollends egal! Also dann: Augen zu und durch!«

Im selben Moment brach auch schon das Donnerwetter los: »Sag mal, was hast du dir eigentlich dabei gedacht!« Claudia stemmte die Hände in die Hüften und baute sich vorwurfsvoll vor ihrem Ehemann auf. »Wie kann ein einzelner Mensch denn in so kurzer Zeit so viel Mist bauen, kannst du mir das einmal sagen?«

Horst zog es vor, zunächst einmal gar nichts zu sagen und stumm den weiteren Verlauf des Gewitters abzuwarten. Da stellte sich Frieder neben Claudia und deutete mit dem ausgestreckten Arm auf die Öffnung in der Seitenwand seines Wohnwagens, wo es vor drei Tagen die Abdeckklappe fortgeweht hatte. Ach, du meine Güte! Daran hatte er im Strudel der Ereignisse wahrlich nicht mehr gedacht!

»Kannst du mir sagen, wieso du meinen Wohnwagen offensichtlich gerade in seine Einzelteile zerlegst?«, polterte Frieder mit hochrotem Kopf nunmehr los. »Und weshalb du gleichzeitig in drei Teufels Namen die Inneneinrichtung flutest? Da!« Er machte mit dem ausgestreckten Arm eine ausholende Bewegung. »Schau dir die Sauerei an: alles nass, tropfnass und stinkend! Wie soll man da noch übernachten!« Wütend machte Frieder kehrt und stürmte in sein lädiertes Feriendomizil, bevor Horst auch nur ansatzweise Gelegenheit gefunden hätte, eine wie auch immer formulierte Entschuldigung zu stammeln. Er machte Anstalten, Frieder zu folgen, doch Protnik umklammerte fest seinen Unterarm. »Lass das, das hat jetzt noch keinen Wert! Lass erst mal den Zorn verrauchen und komm morgen wieder, wenn sich die Wogen einigermaßen geglättet haben!« Damit drückte er mit seiner Hand noch einmal fester zu, wie um Horst an etwas zu erinnern. »Da, kümmere du dich jetzt lieber um die Scherben deiner Ehe!« Mit einer Bewegung seines Kinns deutete er in Claudias Richtung.

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