Читать книгу Tatort Bodensee. Sammelband Bodensee-Krimis онлайн
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»Da mach dir mal keine Sorgen, das ist schon alles geregelt.« Hoffentlich! Horst sandte einen Stoßseufzer zum Himmel. »Und heute Abend gehen wir dann ganz gemütlich zum Essen!« Er wäre zwar lieber nach dem heutigen Tag, todmüde wie er war, einfach so ins Bett gefallen, aber das konnte er Claudia nach dem völlig missglückten Empfang am Bodensee einfach nicht antun!
»Ja – ich kenne da ein wunderschönes Lokal in Konstanz«, ließ sich in diesem Moment von hinten eine Stimme vernehmen. Überrascht drehten sie sich um: Protnik! Wieso wollte der denn auch mit? Der musste doch wieder hoch in sein Zimmer auf den Wildenstein! Und wieso ausgerechnet Konstanz?!
Bei Claudia hatte sich das Erstaunen schnell wieder gelegt: »Ja, warum denn eigentlich nicht? Es ist mindestens schon zwei Jahre her, dass ich zum letzten Mal in Konstanz war! Gute Idee, Michael!« Damit öffnete sie die Beifahrertür des Astra und kletterte sichtlich gut gelaunt auf den Rücksitz.
Horst brauchte gar nicht erst zu fragen, was der Vorschlag mit Konstanz zu bedeuten hatte, Protnik überreichte ihm nämlich schon im selben Moment wieder das Handy und deutete mit dem Zeigefinger darauf, während er ihm leise zuraunte: »Da, das Telefonat eben! Das war sowieso für uns beide bestimmt! Die haben uns für heute Abend in die Polizeidirektion nach Konstanz zitiert: 19 Uhr und keine Minute später! Ich sag’s dir: Da wartet ein furchtbares Donnerwetter auf uns!« Gequält verzog er das Gesicht. »Wenn du den Tonfall von dem grade gehört hättest!« Er schüttelte sich angewidert. »Wir müssen beim Oberboss persönlich antanzen – unsere Chefs haben dem Schlachtfest im Übrigen schon zugestimmt, da lässt sich nichts mehr daran drehen!« Er zog heftig an der verbeulten Fahrertür seines Wagens, die sich nur mit Mühe öffnen ließ: »Was für ein Tag!!!«