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Das Kumite zu Ausbildungszwecken, wie das Ippon- oder das Sambon-Kumite, ist der Kata verwandt, vor allem unter dem Aspekt, daß es der Kontrolle über das Selbst ebenso verpflichtet ist wie diese. Hingegen stellen das freie Kumite (Kampf) und – schlimmer noch – das von Schiedsrichtern geregelte Shiai (Wettkampf) unmittelbare Konfrontationen dar, bei denen es um die Bestätigung „hier und jetzt“ geht, daß einer der Kämpfenden besser sei als der andere. Dieses Ziel ist ebenso präzise wie beschränkt, es ist frei von darüber hinausgehenden Ambitionen. Es geht den Kämpfenden ausschließlich darum, nach den gegebenen technischen Regeln zu gewinnen, und dies im Sinne eines Spiels (auch wenn dieses Spiel durch Gewalt geprägt ist). Das ist der Grund, weshalb Kumite und Kata nicht wirklich zwei Seiten ein und derselben Medaille darstellen. Es scheint naheliegend zu sein, sich die Frage zu stellen, ob es denn tatsächlich notwendig sei, sich mit den eintönigen Wiederholungen einer Kata abzuplagen, um schnell die für den Kampf erforderliche Effektivität zu erlangen. Schließlich scheinen die in der Kata enthaltenen Techniken nicht an die Entwicklungen und Abläufe, wie sie in einem modernen sportlichen Wettkampf auftreten, heranzureichen. Doch dies ist in Wirklichkeit ein Trugschluß, der auf einer oberflächlichen Betrachtungsweise der in der Kata zu erkennenden Techniken beruht.

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