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Wie bereits erwähnt, entstammen die okinawanischen Techniken des Kampfes mit der bloßen Hand im wesentlichen zwei Hauptströmungen, dem Shuri-te und dem Naha-te. Das Shuri-te wurde als Geheimlehre innerhalb des Adels von Shuri weitergegeben und schließlich durch Matsumura Sōkon (1800-1896), dem unvergleichlichen Meister der Faust, vervollkommnet. Sein Lehrer war Sakugawa Shungo (1733-1815). Dieser war in Shuri als großer Könner auf dem Gebiet der Kampfkünste bekannt. Er hatte das chinesische Kempō, das Tōde, in China studiert und dem Adel in Shuri vermittelt. Deshalb nannte man ihn auch Tōde-Sakugawa. Er hatte sich den nördlichen Stil aus Peking angeeignet, der für manche auch als Urtyp des Shuri-te gilt. Matsumura wurde im Alter von 20 Jahren auf Befehl des Ryūkyū-Hofes nach Satsuma geschickt. Hier studierte er die Jigen-Schwerttechnik und erlangte darin den höchsten Meistergrad, den man als unyō (»Flammenwolke«) bezeichnete. Mit 27 Jahren kehrte er auf Okinawa zurück, aber schon bald hatte er Gelegenheit, Meister Sakugawa auf einer Reise mit dem Tributschiff nach China zu begleiten. So konnte er in Peking das nordchinesische Kempō studieren.

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