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Im Gegensatz zu den großen Meistern Itosu und Higaonna vermittelten die meisten anderen Lehrer ihren Schülern oft nur eine einzige Kata. Unter den heute üblichen Kata des Itosu-Stils sind viele nach den Lehrmeistern oder den Herkunftsorten benannt, so z. B. die Kata Chatan Yara no Kōsōkun, Tomari no Passai, Matsumura no Passai oder Ishimine no Passai. Tomari ist ein Ortsname,35 Matsumura und Ishimine waren Lehrer. Chatan Yara no Kōsōkun bedeutet die Kata Kōsōkun (Kushanku), welche von Meister Yara aus dem Dorf Chatan stammt. Diese neuerdings auch in Wettkämpfen gern vorgetragene Kata ist im übrigen die repräsentative Kata des Shuri-te. In der von Yara überlieferten Form ist allerdings auch eine für das Naha-te sehr typische Technik, ein kreisförmiger Block (mawashi uke), enthalten. Als Wettkampfkata wurde sie jedoch erheblich umgestaltet. Die authentischen Kata des Shuri-te sind die Kata in der Form, wie Meister Itosu sie überliefert hat.

Die Jigen-Schwerttechnik und das Shuri-te

In jüngster Zeit gibt es Forschungen, die den Grundtypus der Karate-Kata in den Tao des chinesischen Kempō suchen. Sicher ist es möglich, hier Spuren zu finden, aber das Karate ist sowohl geistig als auch technisch etwas grundsätzlich anderes als das chinesische Kempō. Dies soll auf den folgenden Seiten erläutert werden.

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