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Foto 8: Statuen in Menschengröße, die die einst im Shaolinkloster praktizierten Kampfkünste repräsentieren. Von ihnen existieren einige Dutzend in einem der Höfe des heutigen Klosters. Bereits ein oberflächlicher Vergleich genügt, um die enge Verbindung zwischen den im Bubishi beschriebenen und den Shaolin-Techniken zu erkennen.

Kumemura: Die Eingangspforte

Die Bewohner Okinawas (die Uchinanku) entwickelten bis zum 19. Jahrhundert selbständig die Techniken des Okinawa te (der „Hand Okinawas“) aus lokalen, chinesischen und japanischen Kampfkunststilen. Der japanische Einfluß wird für gewöhnlich selten berücksichtigt. Es ist jedoch so gut wie sicher, daß die Inselbewohner bereits seit der Heian-Epoche (794 - 1192) Einblicke in die japanischen Militärwissenschaften gewinnen konnten. Aus den „Geschichten des Hogen-Krieges“ (Hogen Monogatari) erfahren wir, daß nach der Niederlage, die Minamoto Tameyoshi im Kampf gegen Taira Kiyomori 1156 erlitten hatte, zahlreiche Anführer und Samurai des Minamoto-Klans ins Exil auf die bergige Halbinsel Izu und auf die Insel Oshima gingen. Zu ihnen zählte auch Minamoto Tametomo (1139 - 1170), der Sohn des Besiegten. Er, wie andere seiner Gefährten im Unglück, war ein Kundiger auf dem Gebiet der Kriegskünste, vor allem auf den Gebieten des Bogenschießens, des Schwertkampfes und des Kampfes mit bloßer Hand. Nachdem er sich die südlichste Insel Japans, Kyûshû, unterworfen hatte, begab er sich nach Okinawa, wo er den einheimischen Stammesführer, Ozato, in seiner Burg Urazoe besuchte. Er heiratete dessen Tochter, von der er einen Sohn bekam, Shunten. Dieser wurde im Jahre 1186 der erste König der Insel, und er begründete die Shunten-Dynastie (1186 - 1253). Shunten war zweifelsohne Erbe verschiedener Kampftechniken und kriegerischer Traditionen, die die Kämpfer (Bushi) seines Vaters auf die Insel gebracht hatten.

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