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Die heutigen Wushu-Formen, von denen jedes Jahr immer wieder neue entwickelt werden, sind inhaltslos, ohne jede Bedeutung, so dass eigentlich jeder Turner oder Breakdancer interessantere Bewegungsformen entwickeln könnte. Wohin solch eine Entwicklung führen kann, sieht man im amerikanischen System Extreme Martial Arts (XMA)16. Zugegeben, sowohl die XMA-Artisten als auch die Kampfsportler demonstrieren oft eine beeindruckende Körperbeherrschung, wobei sich diese beiden Richtungen immer mehr annähern. Sie bewegen sich anmutig und virtuos, was man von den kampforientierten Wushu-Meistern nicht immer sagen kann.

Ohne jede Beschönigung muss gesagt werden, dass das »moderne« wushu nichts weiter als Gymnastik bzw. Akrobatik ist, was auch zur Folge hat, dass nur junge Leute die »Techniken« ausführen können.

Das alte und kampfbezogene wushu kennt keine Altersgrenze. Es steht in keiner Konkurrenz zu irgendwelchen anderen Systemen. Die Meister testeten die Techniken oft in realen Szenarien, wobei sie meist mehr als nur einige Kratzer davontrugen. Es ist ziemlich respektlos, dieses Erbe einfach beseitigen zu wollen. Die Rede ist hier von einer lebendigen Tradition, die immer noch ihre Gültigkeit besitzt.

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