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Ich kann nicht leugnen, dass ich kein Anhänger der »Versportlichung« bewährter Kampfkünste bin. Ich habe mich davon überzeugen können, dass dieses Verbessern- oder Verändernwollen den Kampfkünsten von jeher mehr geschadet als genützt hat, getreu dem Sprichwort: »Wenn etwas nicht kaputt ist, repariere es nicht.« Diese Erkenntnis beruht auf meinen persönlichen Erfahrungen in ganz unterschiedlichen Schulen wie dem Karate, Boxen, Ringen und nun dem wushu. Jedoch geht es mir keineswegs darum, Turniere und Wettkämpfe schlechtzumachen. Beide haben ihren Sinn und positive Auswirkungen. Sie bringen Menschen zusammen und lassen Bekanntschaften und sogar Freundschaften entstehen. Ich selbst habe mit durchschnittlichem Erfolg schon an dem einen oder anderen Formenwettkampf oder Kampfwettbewerb teilgenommen und dadurch neue Freunde und Bekannte gewonnen. Man vergleicht und misst sich mit anderen, ohne dabei böse Absichten oder Gefühle zu haben. Olympische Spiele oder Weltmeisterschaften spielen in der heutigen Welt eine wichtige Rolle. Durch diese Wettkämpfe können wir unsere Stärke vergleichen, ohne dem Gegenüber feindlich gesonnen zu sein. Das bedeutet letztendlich Konfliktvermeidung durch Sport. Das hat auf jeden Fall etwas für sich.

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