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Foto 4: So wird der age uke heute auf stereotype Weise in vielen Stilen des Karate oder des wushu trainiert.


Foto 5


Foto 6

Fotos 5 und 6: Tatsächlich lässt man den gegnerischen Angriff abgleiten. Die Technik funktioniert wie ein Keil, den man in den Angriff hineinsetzt und an dem man die Kraft ableitet.

Dehnung und Stand im alten und neuen Wushu

Ein weiterer Aspekt, an dem man die Abflachung des heutigen wushu deutlich erkennen kann, ist die ursprünglich entwickelte Dehnung. Die Übung, bei der man mit seinem Fuß die Kinnspitze berührt (Foto 9), ist typisch chinesisch. Zwar muss man dabei die Körperproportionen betrachten, aber innerhalb dieser Grenzen gibt es ein Richtig und ein Falsch. Die Chinesen sind durch ihren Körperbau für diese Dehnung in der Regel etwas besser geeignet als Europäer und können diese deshalb leichter durchführen.


Foto 7


Foto 8

Fotos 7 und 8: Die Bewegung des age uke als aktiver Angriff oder als Abwehr und Angriff zugleich.

Ursprünglich dehnten die Meister sich eng. Cheng Jianping (程剑 平), mein älterer Wushu-Bruder, ist Jahrgang 1962, und bis vor kurzem klemmte er sich seine Füße noch spielend unter das Kinn. Meister Tian Chuanqing, mein erster Zuibaxian-Lehrer, ist über 50 und berührt mit seinen Füßen problemlos die Nase, obwohl er sehr kurze Beine hat und recht breit gebaut ist. Diese Männer haben ihr Leben lang bei Meistern erster Klasse trainiert, von Kindesbeinen an.

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