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Anzumerken ist auch, dass die Sportrichtungen den Körper ruinieren. Sie sind verheerend für die Gelenke, besonders für Knie und Rücken. So trägt jeder Wushu-Profi irgendwelche Bandagen oder Stützen, um seine kaputten Gelenke zu schützen, und das, obwohl die meisten von ihnen erst um die Zwanzig sind. Ist das Kampfkunst, ist das gongfu? Nein, denn im wushu geht es darum, durch geeignete Trainingsmethoden zu einem starken Körper zu gelangen, den man durch gute Techniken im Notfall schützen kann und der seine Gesundheit bis ins hohe Alter behält.


quan wu quan, yi wu yi, wu quan wu yi shi zhen yi

Faust ohne Faust, Sinn ohne Sinn –

ohne Faust, ohne Sinn ist der wirkliche Sinn.

Modernes und altes Wushu

Eine Geschichte des Niedergangs

Das wushu erfreut sich heute einer so großen Popularität wie nie zuvor. Das gilt auch für China. Paradoxerweise schrumpfen gleichzeitig die Zuschauerzahlen bei den Wushu-Wettkämpfen. Mittlerweile sind dabei mehr Sportler als Zuschauer anwesend. Selbst das chinesische Volk lehnt das moderne wushu großenteils ab. Das war früher undenkbar. Einst drängten sich die Leute in den Hallen auf den Zuschauerplätzen, nur um einen Meister des wushu bei der Ausübung seiner Techniken zu sehen. In den 50er und 60er Jahren waren die Veranstaltungen ausverkauft, wenn dort alte chinesische Meister ihre Fähigkeiten demonstrierten. Die Frage ist, wie lange es noch Menschen geben wird, die den Unterschied erkennen und die Qualität einer echten Kunst zu würdigen wissen.

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