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Die zweite Bedeutung von Gongfu

Bei der Mehrschichtigkeit der chinesischen Sprache wundert es sicher niemanden, dass es noch andere, tiefgreifende Bedeutungen des Wortes gong (fu) gibt. Eine dieser Bedeutungen wird durch folgendes Sprichwort gut erläutert: »Lian wu bu lian gong, dao lao yi chang kong« (练武不练功, 到 老一场空). –»Trainiert man Kampfkunst, aber kein gong, bekommt man im Alter gesundheitliche Probleme und hat trotz des Trainings nichts erreicht.« In diesem Fall bezeichnet gong (fu) eine Trainingsmethodik, das heißt Gong-Trainingsmethoden und -Übungen.

In der zweitausendjährigen Geschichte der chinesischen Kampfkünste wurden diese Übungen nach und nach entwickelt, indem man den Körper und die Natur genau beobachtete. Diese Übungen sind keineswegs mysteriös. Alles kann wissenschaftlich begründet werden und hat nur mit einem ausdauernden Training voller Hingabe zu tun. Es sind Methoden für die Gesundheit und für den Kraftaufbau. Inzwischen sind allerdings die meisten Gong-Übungen ausgestorben. Es gibt aber immer noch sehr viele davon. Auch das im Westen sehr bekannte taiji ist als eine Art Gong-Übung zu betrachten.

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