Читать книгу Die medial-historische Entwicklung des Damen-Skispringens. Medienberichterstattung und Historie im Fokus онлайн
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Bei diesem Treffen habe Tanaka ihrer Teamkollegin Willis gegenüber geäußert, sie werde nicht als Vorspringerin dabei sein.
Für Willis selbst war die Sache klar: „Mir war klar, dass, nach all‘ dem, was passiert ist, ich nicht springen werde. Ich wäre aus den falschen Beweggründen in Vancouver dabei gewesen“, sagte sie. Atsuko Tanaka indes selbst war nicht unter den 15 Springerinnen, die rechtliche Schritte eingeleitet hatten, ihre Teamkollegin Nata de Leeuw schon. Diese äußerte sich ebenso wenig in den Medien, wie ihre bevormundete Mutter. Tanaka sagte der New York Times: „Jeder Athlet träumt davon, bei Olympia dabei zu sein. Und selbst wenn man nur ein kleiner Teil davon ist, es fühlt sich einfach großartig an.“
Das Angebot an die Damen, als Vorspringerinnen zu fungieren, kam vom verantwortlichen Schanzenchef John Heilig. Dieser intendierte damit jedoch nicht, die Damen in irgendeiner Art und Weise anzugreifen. „Alle wissen, dass es hier nicht um mich geht. Ich bin nicht der, der die Regeln macht.“ Zudem sei die ebenfalls in den Medien kritisierte Nata de Leeuw nur in der ersten Woche als Vorspringerin aktiv gewesen.