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Die US-Amerikanerin Lindsey Van, die zuvor davon gesprochen hatte, dass in Liberec Geschichte geschrieben werde99, wurde mit 243 Punkten erste Weltmeisterin im Skispringen, nachdem sie nach dem ersten Durchgang noch Vierte war. Die nach dem ersten Durchgang noch führende Deutsche Ulrike Gräßler holte Silber, COC-Seriensiegerin Anette Sagen aus Norwegen gewann Bronze100.

Ein großer Wunsch wurde den Damen jedoch nicht erfüllt: die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen. Diese fanden im Februar 2010 in Vancouver statt, allerdings ohne Beteiligung der Skispringerinnen.

Ein Sport sei nur dann vollwertig, wenn er auch bei den Olympischen Spielen einen Platz finde und die Damen seien reif für die Teilnahme, so lauteten die Argumente der Befürworter und der Athletinnen selbst. Doch bei den Entscheidern stieß man auf wenig Gegenliebe.

Seitens des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hieß es, dass es nicht genug aktive Springerinnen gebe, um eine Aufnahme in das Olympische Programm zu rechtfertigen. Zudem hatte der Präsident des Internationalen Skiverbandes (FIS) Gian Franco-Kasper im Jahr 2005 einem Radiojournalisten gesagt, dass Skispringen aus „medizinischen Gründen keine Frauensache“ sei. Die Skispringerinnen argumentierten dagegen, dass mit Ski Cross und Snowboard Cross zwei Sportarten neu im Programm seien, die noch jünger und damit noch weniger entwickelt als das Damen-Skispringen seien.

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