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Seit dem Frühjahr 1897 gärte es unter den Bauern, die dank ihrer hervorragenden Milchqualität wohlhabend geworden waren. In der Bauerngenossenschaft hatte es im März einen Führungswechsel gegeben. Der langjährige Regionalvogt der Genossenschaft, Mila Valadin, war siebzig Jahre alt geworden und hatte damit die von der Mehrheit der Genossenschaftsmitglieder einige Jahre zuvor beschlossene Altersgrenze für diesen Posten erreicht. Valadin stammte aus Rosenbach, war dort auch seit gut dreißig Jahren Bürgermeister. Er gehörte damit zu den letzten Bürgermeistern in Wengland, die noch von den Provinzgrafen eingesetzt worden waren. Die meisten eingesetzten Gemeindeoberhäupter waren bei den ersten demokratischen Wahlen 1885 auf Gemeindeebene abgewählt worden, Valadin dagegen war von seinen Rosenbachern nahezu einstimmig im Amt bestätigt worden und seither immer wiedergewählt worden. Auch bei der Genossenschaft hatte er keine Konkurrenz gehabt, weshalb die Bauern im Aventurgebirge eigentlich angenommen hatten, dass Valadin trotz der beschlossenen Altersgrenze angesichts einer fehlenden Alternative weitermachen würde.

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