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„Sandra, wir sind deinem Vater für dich verantwortlich“, erinnerte Schaffner Habermann.

„Ach was!“, widersprach sie heftig. „Ich bin volljährig. Papa ist sonst auch nicht so kleinlich!“

„Wir wollen keinen Ärger mit deinem Vater haben, falls etwas passiert“, warnte ihre Tante.

„Den werdet ihr nicht haben. Das garantiere ich euch“, erwiderte sie überzeugt. Ihre Worte wirkten offenbar Wunder, denn Habermanns nickten.

„Nun gut, wenn Sandra uns garantiert, dass ihr Vater nichts dagegen hat, dann gilt der Mietvertrag natürlich, Herr Steiner“, bestätigte Udo Habermann den Vertrag.

Kapitel 3

Aufstand der Milchbauern

Der warme Sommer des Jahres 1897 ließ die Weiden üppig sprießen. In Aventur schien das Gras immer noch ein bisschen grüner und schmackhafter zu sein, als anderswo. Die im Osten bis auf eine Höhe von fast zweitausend Meter aufragenden Gipfel des Aventurgebirges zwangen die meist von Westen her kommenden Luftmassen zum Aufsteigen, wobei sie zu Wolken kondensierten, die im welligen Vorland des Aventurgebirges abregneten und dort für die so besonders saftigen und kräuterreichen Weiden sorgten. Aventur war die Gegend für Milchbauern, weshalb die Provinz auch gern „Milchkanne Wenglands“ genannt wurde. Von hier kamen Wenglands beste Milch, die wohlschmeckendste Butter und der sahnigste Käse.

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