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Wir gingen weiter in den gemütlichen Loungebereich. Er ist mit Holz ausgekleidet, unter der Decke hängen unzählige Rettungsringe, meist in leuchtendem Orange mit gut lesbaren Namen der Schiffe, auf dem diese Rettungsmittel einst für Sicherheit sorgten. Der Tresen dient gleichzeitig als Kiosk und hat neben Telefonkarten und Süßigkeiten auch Rasierschaum, Zahnpasta, Batterien und Ladekabel im Angebot. Gerade ging wieder ein Verkaufsschlager über den Tresen. Über die Schulter von Rüdi hinweg sah ich, wie ein Mitarbeiter vier Tafeln Schokolade in eine Tüte packte und sie einem asiatischen Seemann reichte. Dass Schokolade der meistverkaufte Artikel im Kiosk ist, hatte ich vorab von meinen Begleitern erfahren.

Die Seemannsmission Duckdalben ist immer einen Besuch wert, man kommt schnell mit Seeleuten aus den entferntesten Ländern oder den engagierten Mitarbeitern ins Gespräch. Ein sehr beeindruckender Ort findet sich im Obergeschoss: der Raum der Stille. Hier sind alle großen Religionen mit einer eigenen Gebetsstätte vertreten, alle in einem Zimmer, nur durch Blumenkübel voneinander getrennt. Jeder Abschnitt ist liebevoll dekoriert, immer wieder lassen Seeleute religiöse Devotionalien dort. Es funktioniert wunderbar, die Seeleute respektieren einander in ihren unterschiedlichen Glaubensrichtungen. Der Raum ist auch für Besucher zugänglich. Ich bin jedes Mal sehr bewegt, welche Ruhe dieser Ort ausstrahlt.

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