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Außer der Frau des Garantie-Ingenieurs fuhr auch noch die Gattin von Fritz von Busch mit an Bord, seine vierte Frau. Laut Hörensagen war er von seiner ersten Frau geschieden worden, das muss vor Ausbruch des Krieges gewesen sein, die zweite Frau soll bei einen Bombenangriff auf Hamburg-Finkenwerder ums Leben gekommen sein, seine dritte Frau verunglückte tödlich, als die Nobiskruger BERTA VON BUSCH Ausgang der Kieler Förde auf eine Mine lief und in die Luft flog. Und seine vierte Frau hatte er in Kiel im Krankenhaus kennen gelernt. Angeblich war seine Frau eine MTA, andere machten aus ihr sogar eine Assistenzärztin. Ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass sie keine große Neigung zum Rest der Besatzung hatte. Und die Jan Maaten wiederum mochten dieses aufgedonnerte späte Mädchen auch nicht besonders gern. Die Dame duftete immer nach dem billigsten Parfüm, wenn sie aus dem Kapitänskabuff auf die Brücke kam. Dafür hatte sie aber eine große Zuneigung zu ihren beiden verwöhnten Pudelweibchen. Nachdem die Essensreste der Probefahrt zu Ende gegangen waren, gab es das berühmten Einheitsessen: „Plum un Klüten“ oder Frühlingssuppe, wie es damals auf vielen Kümos üblich war, nur die Hunde der Kapitänsfrau bekam stets Besseres vorgesetzt. Vorne unter der Back in unserer Mannschaftsmesse hieß es dann auch immer öfter: „Ich möchte mal mein Essen mit dem Hundefutter der Tölen der Frau des Alten tauschen!“

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