Читать книгу Ich geh stiften. In 40 Tagen zu Fuß durch Deutschland – 1.150 Kilometer für mich und einen guten Zweck онлайн
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Als ich später als geplant, kurz nach 18:00 Uhr, in unserer Wohnung in Leipzig-Stötteritz ankomme, herrscht wohltuende Ruhe, das ganze Haus und eben auch unsere Wohnung scheinen angesichts der bereits eingesetzten Schulferien wie ausgestorben. Die Perle ist mit ihrer Tochter bereits seit Dienstag zu einer Freundin nach Hamburg gefahren, um anschließend in Schwerin und an der Ostseeküste den Urlaub zu verbringen. Wir werden uns morgen zum Frühstück noch mal kurz in Altona sehen, bevor es für längere Zeit heißt, Abschied zu nehmen.
Ich entledige mich der Krawatte, des Hemdes und Anzuges, gieße mir ein Glas Pfälzer Riesling ein und fange konzentriert an, meinen neuen Rucksack mit den bereitgelegten Sachen zu füllen. Den Rucksack habe ich noch nicht unter Last beim Wandern getragen, lediglich eine Proberunde mit der geplanten Füllung habe ich absolviert. Also verstaue ich jetzt im unteren Fach den leichten Schlafsack und eine kleine Alu-Isomatte sowie Regenhose und Regenjacke. In das Hauptfach, welches sowohl von oben als auch von der Seite zu öffnen ist, kommen das Paar Trekkingsandalen für den Schuhwechsel, eine für mein Gefühl zu voluminöse Medizintasche mit diversen Pflastern, Kompressen, Salben und Cremes, mit Kanülen und Binden sowie Schmerztabletten und Antiallergikum. Des Weiteren verstaue ich hier das Wechsel an Unterhose, Strümpfe, Hemd und kurzer Hose, meine Fleecejacke, ein Handtuch, die notwendigen Hygieneartikel sowie eine wasserdichte Kiste mit den wichtigsten Papieren und Geldkarten, Feuerzeug sowie Nadel und Faden. Darüber hinaus verstaue ich noch eine kleine Tasche mit Handy und Powerbank, mit Stift und Ladekabel sowie 100 Euro Bargeld. Außen am Rucksack befestige ich meine Wanderstöcke, eine Allzwecktasse aus Aluminium sowie eine schön gestaltete Spendendose.