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Ob sie den Notarzt rufen solle, oder ob er direkt ins Krankenhaus wolle, fragte sie besorgt.
»Wir fahren gleich zur Notfallaufnahme ins Krankenhaus. Wer weiß, wie lange es dauert, bis ein Notarzt kommt, und |41|der wird mich sowieso ins Krankenhaus einweisen. Wenn ein Nierenstein festsitzt, kann eine Stunde unglaublich lang sein.«
Er versuchte zu lächeln. Es misslang.
»Ich weiß, wo das Krankenhaus in Gehrden ist, wir brauchen nur eine knappe Viertelstunde. So lange halte ich es noch aus.«
Iris hatte ähnliche Situationen früher bereits durchgemacht. Sie geriet daher nicht in Panik wie bei seinem ersten Stein, auch wenn sie um ihren Mann besorgt war. Bisher hatten diese Attacken stets gut geendet, und sie wusste, dass sie im Moment nichts tun konnte, außer ihn so schnell wie möglich ins Krankenhaus zu bringen und ihm auf dem Weg dorthin liebevollen Trost zuzusprechen.
Der wachhabende Arzt in der Notfallstation war ein junger Mann, sicherlich ein Assistenzarzt, er machte einen kompetenten und gefassten Eindruck, auch wenn er erst den Schlaf vertreiben musste, dem er sich gerade hingeben wollte. Marder weihte ihn in seinen Verdacht über den festsitzenden Nierenstein ein. Ultraschall und Röntgenaufnahmen bestätigten diese Selbstdiagnose.