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»Wann war Elisha bei dir, Krause?«
»Eine Stunde mag es her sein.«
»Kennst du den Namen Leonard Lee?«
»Leo …?«
»Eben den. Schau dir die Waffen, die sie dir herbringen, künftig genauer an. Die Büchse gehört nicht Elisha. Die gehört einem anderen.«
»Joe, bleib die Nacht hier – schlaf in meinem Haus.«
»Bist du fertig? Gib her.«
Stonehorn nahm sein Jagdgewehr, legte schnell an und gab zwei Schüsse durch die Fensterscheibe ab. Das unmittelbar aufeinanderfolgende Knallen mischte sich mit einem kleinen Klirren.
»Was machst du, Joe!«
»Probeschüsse.« Der Indianer setzte die Waffe wieder ab und ließ ein paar Münzen auf den Tisch klimpern.
Krause zeigte sich gekränkt. »Steck wieder ein. Bleib aber hier. Denk daran – du bist für die nur ein Farbiger. Nicht nur ein Feind, sondern auch noch ein Farbiger.«
»Gute Nacht.« Stonehorn glitt vom Werkstatttisch. Er zog die Jacke aus und hängte sie über die Schultern. Zwei Patronengurte hatte er um die Hüften gelegt. Das Jagdgewehr hielt er in der Linken. So verließ er das Haus. Schärfer, sorgfältiger noch als in den Slums spähte er ins Dunkel, während er am Zwerg vorbei durch den Garten huschte, über den Zaun sprang und scheinbar in seinen Wagen einsteigen wollte, den er gleichzeitig als Deckung benutzte.