Читать книгу Stein mit Hörnern онлайн
8 страница из 194
Das Sportcabriolet, ein Zweisitzer, stand unberührt vor dem Gartenzaun, der Motor lief nicht. Stonehorn war nirgends zu sehen. Er musste im Busch unterwegs sein, oder sie hatten ihn gleich vor dem Haus überfallen und verschleppt. Möglich war in diesem Lande alles.
Krause sehnte sich manchmal nach seiner alten Heimat zurück, aus der ihn der Vater als zehnjährigen Jungen mit nach Amerika genommen hatte, und doch dachte er nie daran heimzukehren. Die Erinnerung hatte ihn auch in diesem Augenblick nur wie ein flüchtiger Flügelschlag gestreift.
Seine Augen stellten sich auf die Dunkelheit ein. Er sah Stonehorns Jacke hinter dem Wagen am Boden liegen. Nachdem Krause lange in den Busch jenseits des Weges hineingelugt hatte, erkannte er zwischen Geäst den breitkrempigen Cowboyhut.
Es blieb so still, als ob die Berge ein großes Grabmal geworden seien, das der Himmel überwölbte. Ihre Masse wirkte schwer, finster; sie drückte dem gealterten Mann auf Sinn und Herz, und er hatte Angst um Stonehorn. Während er horchte und spähte, gingen ihm noch einmal die Worte durch den Sinn, mit denen Elisha Field sich vor einer Stunde verabschiedet hatte: »Heute nacht mal sehen, wer der Bessere ist. Aber ich denke, der Leo.«