Читать книгу Stein mit Hörnern онлайн
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Es knackte im Holz wieder und wieder. Alle diese leisen, fernher klingenden Geräusche kamen von derselben Stelle. Schatten spielten dort. Im Busch waren sie handgreiflich.
»Mal sehen, wer der Bessere ist … ich denke, der Leo.«
Leonard Lee war ein Totschläger und ging nie ohne Kumpane auf Mord aus. Krause wusste es.
Der Mann schloss die Werkstatt ab und versteckte sich in seinem Wohnhaus. Im Bett saß der Junge, aufrecht, starr. Er hatte die Augen aufgerissen; wie zum Hohn spiegelte sich darin das letzte auslaufende Blinken eines Sterns.
Der Junge musste heimlich an der Tür gewesen sein. Sein ganzer Körper war noch ein Horchen.
»Dad! Sie morden Stonehorn. Du musst ihm helfen!«
Der Mann blieb die Antwort schuldig. Er hätte sagen können: »Gegen die da draußen bin ich zu alt und schon zu steif.« Er hätte sagen können: »Wir wohnen abgelegen, und ich habe viele Kunden; ich muss mich heraushalten.« Er hätte sagen können: »Stonehorn brauchte nicht im Dunkeln aus dem Haus zu gehen.«
Aber er sagte das alles nicht, weil Worte, die nichts bewirkten, überflüssig waren, und so blieb er dem Kind die Antwort schuldig.