Читать книгу Das Mädchen im Moor. Kriminalroman онлайн
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Plötzlich fliegt ein Ball an ihm vorbei. Mahnke reagiert sofort, lässt seine Harke fallen, läuft dem Ball hinterher und schießt ihn zurück aufs Spielfeld, nicht etwa mit der Fußspitze, sondern, wie er es einmal gelernt hat, mit dem Innenrist – und er schießt den Ball nicht irgendwohin, sondern direkt auf Sören zu. Der stoppt das Leder, hebt in Mahnkes Richtung die Hand und ruft »Danke«.
Mahnke ist überwältigt – und noch entschlossener als zuvor, die Gelegenheit zu nutzen. Nach dem Training will er Sören ansprechen. Nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, nein, das wäre zu viel, aber auf jeden Fall einen ersten Kontaktversuch wagen.
Er muss nicht lange warten.
»Schluss für heute, Leute«, ruft der Trainer nach wenigen Minuten, und Mahnke schlendert so unauffällig wie möglich in Richtung des Sportlerheims, wo die jungen Spieler gleich die Umkleidekabinen ansteuern und seinen Weg kreuzen werden.
Er spürt, wie sein Pulsschlag heftiger wird, wie ihm das Blut bis in die Fingerspitzen schießt, die Hände feucht werden, doch er müht sich, die Aufregung niederzukämpfen, es möglichst beiläufig wirken zu lassen, als Sören näher kommt und er die Chance erhält, ihn anzusprechen.