Читать книгу Das Mädchen im Moor. Kriminalroman онлайн
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Der Wortwechsel bleibt den Umstehenden nicht verborgen. Mahnke fühlt sich beobachtet, von argwöhnischen, feindseligen Blicken durchbohrt. Er stiehlt sich davon. Immer schneller werden seine Schritte. Am liebsten würde er laufen, rennen. Nur weg, nur weit, weit weg.
Sören wundert sich, dass er den Platzwart nach der Halbzeitpause nicht mehr sieht. Seine Mutter wirkt weiterhin verstört, fast aufgelöst. Entgegen ihrer Vorsätze zündet sie sich noch auf dem Sportplatz eine Zigarette an und saugt den Rauch mit tiefen Zügen und zitternden Händen ein. Dabei starrt sie mit einem so leeren Blick aufs Spielfeld, dass sie gar nicht mitbekommt, dass es am Ende 4:2 für die Sportfreunde Silbersee steht und ihr Sohn ein umjubeltes Tor geschossen hat.
»Was war denn los?«, fragte er, als er am frühen Abend nach Hause kam und sich noch schnell eine Tiefkühlpizza in den Backoffen schieben wollte.
»Warum? Was …, was soll denn los gewesen sein?«
»Also, Mama, echt, du hast ausgesehen, als hätte dir einer dein Todesurteil verkündet.«