Читать книгу Winter онлайн
28 страница из 40
»Sie sprachen von einer bekannten Quelle, Doktor.« Die Vorahnung, was diese Quelle war, klang deutlich aus Sandras Stimme heraus.
Steins nickte. »Diese Indios sind der Ursprung.«
»Was ist mit ihnen passiert?«
»Das, Herr Kraft, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich weiß nur, dass Blutproben dieser Männer zu den kostbarsten Dingen auf diesem Erdball gehören.«
Jörg lachte auf. Ein Laut, trostlos wie eine leere Bahnstrecke. »Doktor Steins, die wertvollsten Dinge auf dieser Welt sind jetzt Wasser, Nahrung, Munition und ein sicherer Unterschlupf.«
»Mag sein. Doch die Hoffnung auf Heilung liegt ebenfalls in diesem Blut. Jedenfalls erhielten wir eine Blutprobe und einen Auftrag.«
»Was für einen Auftrag?« Jörg wurde hellhörig.
»Wir sollten erforschen, ob und wie sich das Virus als Kampfwertsteigerung für Soldaten einsetzen lässt.«
»Supersoldaten«, flüsterte Erich.
»Genau. Unverwundbare oder doch zumindest schnell heilende Soldaten. Das war unser Projektziel. Doch unsere anfänglichen Ergebnisse verheißen weit mehr.« Das ausdruckslose Gesicht von Steins hatte sich bei der Erinnerung an das Vergangene aufgehellt. Etwas wie Emotionen wurde sichtbar. »Wir stellten fest, dass das Virus Teile eines deaktivierten Gencodes in sich trug.«