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An einem heruntergekommenen Wartekai machen wir fest. Ein Schuppen, ein Bretterstapel, am anderen Ufer eine Raffinerie. Geladen wird hier nicht. Ungewohnte Stille. Keine quietschenden Rollen, keine sirrenden Stahlseile, kein schrilles Klingeln, wenn eine Containerbrücke verschoben wird. Nur von Ferne, vom anderen Ufer, das Hallen des Stapelns von Stahl auf Stahl.

Das Ende eines warmen Sommertags, mit einem Bier im Liegestuhl an Deck. Der kleine Seebär kommt vorbei und gesellt sich auf eine Zigarette dazu. Der Chief kommt, trinkt ein Bier mit und bleibt. Er lehnt an der Reling und schaut still, wie die Sonne hinter der Raffinerie verschwindet. Es wird dunkel, die ersten Sterne erscheinen. Ab und zu streift uns der Lichtstrahl eines Leuchtfeuers. Der Chief bleibt an Deck und schaut nach den Lichtern der vorbeifahrenden Schiffe. Grün-weiß die, die kommen, rot-weiß die, die fahren. Nach Hamburg, nach Singapur, nach Valparaiso und Papeete. Ab und zu sagt er etwas. Zu dem Sonnenuntergang, den Sternbildern, zu Häfen bei Nacht.

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