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Am dritten Tag sollen wir Rotterdam endlich verlassen. Beim Frühstück sitzt der Muffkopf in seiner Ecke, löffelt sein Schokomüsli und murmelt etwas von Wetterbericht und Windstärke sechs, schielt dabei zu mir.

»Mehr nicht? Auf der Antares hatten wir sieben, und ich fand es sogar angenehm. Da hat man wenigstens gemerkt, dass man auf einem Schiff ist! Meine Bücher sind vom Regal gerutscht, und der Fernet ist auf dem Boden herum gerollt.«

Der Muffkopf grinst hämisch und ergänzt: »Von der Seite.«

Sch …, das könnte unangenehm werden. Aber das geht den Muffkopf nichts an.

Wesentlich später als angekündigt erscheint endlich ein kauender Lotse auf der Brücke, und wir legen ab. Der Muffkopf lässt ihn mit der automatischen Steuerung allein und kommt in die Nock. Mal wieder lehnt er sich neben mich an die Reling und mal wieder viel zu nah. Wie immer schweigend. Ich frage ihn irgendetwas zu irgendeinem Schiff, an dem wir vorbeifahren, und er gibt bereitwillig, fast freundlich, Auskunft.

Die längste Seestrecke liegt vor uns. Erst morgen, gegen Abend, werden wir in Göteborg sein. Dazwischen liegt die Nordsee, und die zeigt sich von keiner guten Seite: Es ist trüb, kalt und klamm. Das Schiff holpert durch die Wellen, der Wind pfeift. Trotzdem soll es heute Abend an Deck ein Barbecue geben.

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