Читать книгу Altstadt-Blues 2.0 онлайн
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Sie konnte sich wahrhaft etwas Schöneres vorstellen, als den Sonntagmorgen hier zu verbringen. Falls er Stress hatte mit der Liebsten, musste er es nicht an ihr auslassen.
*
»Ihre Personalien haben wir, 1989 in Bonn geboren, fünfundzwanzig Jahre alt, ledig, wohnhaft Augustinerstraße 29 und Studentin an der Johannes-Gutenberg-Universität. Seit fünf Jahren mit Erstwohnsitz in Mainz gemeldet. Korrekt so?«
Sie sagte nichts, sondern nickte nur zustimmend. Jawohl, Herr Lehrer und Körpergröße einssiebzig, einundsechzig Kilo und neunzig-sechzig-neunzig, haha!
»Welches Fach?«, schob er noch hinterher.
»Kunst«, antwortete sie nur knapp. Damit kannst DU sicher nicht so viel anfangen. Warum fühlte sie sich von diesem maskulinen Typ nur so provoziert? Vielleicht, weil sie nicht mit solch einem jungen und attraktiven Kommissar gerechnet hatte. Normalerweise stellte sich jeder einen solchen Mann doch so vor, wie damals dieser ›Derrick‹ oder ›Inspektor Barnaby‹, oder?
ER war schätzungsweise dreißig bis fünfunddreißig, vielleicht einsachtzig groß (er saß), schlank, dunkelhaarig und dann diese blauen Augen… eigentlich optisch ein richtiger Traumtyp, aber eben ein Bulle und momentan wohl nicht in blendendster Stimmung.