Читать книгу Altstadt-Blues 2.0 онлайн
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Am Höfchen erwachte so langsam das Leben. Auf den dampfenden Holzkohlengrills der Bratwurstbuden brutzelte bereits eine Lage Rindswürste. Mona wusste aus dem städtischen Programmheft zum Fest, dass um elf Uhr die erste Veranstaltung auf der Ballplatzbühne beginnen sollte. Eine Lesung des neuen Stadtschreibers von Mainz. Vielleicht war sie das Ziel des anschwellenden Menschenauflaufs? Momentan reizte sie das Johannisfest überhaupt nicht. Man fand schließlich nicht jeden Tag, das Beweisstück für ein Verbrechen.
Zuhause träumte Troll lang hingestreckt auf seiner Decke. Wunderbar, scheinbar keinerlei Pieselalarm. Eine Mütze voller Schlaf würde auch ihr gut tun, nach dieser Nacht und dem Morgen. Ein Blick in den Spiegel und die leicht bläulichen Ringe unter den Augen bestätigten ihr Vorhaben. Also, ab in die Koje, aber dieses Mal ohne Handy oder Uhr zu stellen.
*
Fünfzehn Uhr zeigte der Radiowecker.
Mona hatte geschlagene vier Stunden durchgeschlafen und eine Menge Nonsens geträumt. Sie erinnerte sich sogar bruchstückhafter Details.