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Der blasse, untersetzte Mitfünfziger mit sorgsam gepflegter, grauer Fönfrisur und den dunklen buschigen Augenbrauen, schwitzte auch bei geringer Anstrengung stark und hasste jegliche Hitze. Am wohlsten fühlte er sich in luftigen Armani-Anzügen hinter seinem Schreibtisch im klimatisierten Büro. Er war Mitbesitzer der römischen Banco Merini, eine kleine Privatbank, die er, gemeinsam mit einer Villa am Stadtrand Roms und einem Penthouse im Zentrum mit Blick auf die Engelsburg, von seinem Vater geerbt hatte. Schon Sergio, Duccas Vater, spezialisierte sich auf die exklusive Betreuung von nur wenigen betuchten Kunden aus der Industrie. Als die Bank dann nach der Übernahme durch Cesare kurzfristig in die roten Zahlen rutschte, griff ihm Bronsteen unter die Arme. Seitdem hatte die Bank einen neuen Mehrheitseigentümer und nur noch einen einzigen Kunden. Für viele Geschäfte, die Bronsteen neben dem Konzern laufen ließ, war die kleine römische Familienbank eine exzellente Lösung. Ducca störte zwar die Abhängigkeit, doch durch die heiklen Aufträge konnte er jetzt ohne Risiko am ganz großen Kuchen mitnaschen.

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